Der Druckmaschinen-Spezialisten Heidelberger Druck kam kurzzeitig wieder unter Druck. Wobei das Unternehmen aus unserer Sicht an der Schwäche nicht selbst schuld war. Vielmehr kamen hier einerseits Gewinnmitnahmen nach der beeindruckenden Rallye von fast 200% seit Jahresanfang und andererseits die jüngsten Marktturbulenzen, die die Risikoaversion bei Anlegern erhöhten, zusammen. Und die Aktie ist nun mal nach wie vor ein sehr spekulativer Wert.
Neue Allianz
Wie geht es weiter? Das Unternehmen macht gerade von sich reden mit neuen Ansätzen beim Thema Nachhaltigkeit. So ist das Unternehmen ist der Recycling-Allianz „4evergreen“ beigetreten. Dahinter steht die immer stärkere Nachfrage der Verbraucher nach recycelbaren Verpackungen bzw. Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen oder mit geringerem Ressourcenverbrauch. Heidelberger Druck als Maschinenbauer im wichtigen Verpackungssegment will darauf reagieren und entsprechend auch seine Technologie weiterentwickeln.
Das ist sehr positiv zu beurteilen, auch wenn dies kein Sprint, sondern eher ein operativer Marathon sein wird. Zusätzlich bleibt es auch bei unserer positiven Einschätzung zum Wallbox-Projekt, das nach wie vor wächst und gedeiht.
Heidelberger Druck: Kauf oder nicht?
Fazit: Wir sehen bei der Heidelberger-Druck-Aktie gute Chancen, dass die Schwächephase sehr schnell wieder abgehakt werden kann. Deshalb würden wir unter spekulativen Aspekten zu einer erneuten Position raten.