Börsenfrühstück: EZB-Perspektive, China-Signale & Tech-Diskussion

Aktien profitieren von Klarheit der Fed

Marktbericht für den 12. Dezember 2025: International setzt sich zum Wochenausklang ein freundlicher Grundton durch. Die Wall Street reagierte positiv auf die US-Zinsentscheidung, wobei Standardwerte zulegen konnten, während der Technologiesektor teilweise unter Druck blieb. Der Dow Jones gewann 1,3 %, der S&P 500 schloss leicht im Plus, während der Nasdaq moderat nachgab. In Asien überwogen heute Morgen die positiven Vorzeichen, gestützt von den guten US-Vorgaben. 

Zinsperspektiven: Der US-Vorsprung schrumpft

Die Fed hat nicht nur die Zinsen gesenkt, sondern zugleich signalisiert, dass bis Ende 2026 im Median nur noch ein weiterer Zinsschritt erwartet wird. Damit hat sich der Zinsvorsprung der USA gegenüber Europa weiter verringert. Der Renditeabstand zehnjähriger US-Anleihen zu Bundesanleihen liegt inzwischen unter 130 Basispunkten – dem niedrigsten Niveau seit Mitte 2023. Für den Euro ist das ein stabilisierender Faktor, für US-Aktien aber ein Hinweis darauf, dass geldpolitischer Rückenwind künftig knapper werden könnte. 

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China kündigt fiskalische Impulse an

Für Aufmerksamkeit sorgt zudem China. Die Regierung hat für das kommende Jahr zusätzliche fiskalische Maßnahmen angekündigt, um Einkommen, Konsum und Investitionen zu stützen. Konkrete Details fehlen noch, doch die Signale reichen aus, um zyklische Werte und Rohstoffe zu stabilisieren. Gleichzeitig bleibt die Inflation niedrig, was den Spielraum für staatliche Impulse vergrößert.

Technologie: Regulierung und Bewertungsfragen

Im Technologiesektor mehren sich die Diskussionen über Regulierung und Bewertung. In den USA treibt Präsident Trump einen nationalen Standard für Künstliche Intelligenz voran, um eine Zersplitterung durch einzelstaatliche Regeln zu verhindern. Parallel sorgen schwächere Zahlen einzelner Cloud-Anbieter für eine Neubewertung der KI-Fantasie. Die Sorge vor einer Übertreibung ist zurück, auch wenn das strukturelle Wachstumsthema intakt bleibt. 

Europa: Banken, Energie und Geopolitik

In Europa stehen Banken und Energieversorger im Fokus. Die Verlängerung der Mandate im Top-Management der Deutschen Bank sorgt für Kontinuität, während staatliche Eingriffe – etwa beim Netzbetreiber Tennet – zeigen, dass Infrastruktur wieder stärker als strategisches Gut betrachtet wird. Gleichzeitig bleibt die geopolitische Lage angespannt, ohne die Märkte aktuell aus der Ruhe zu bringen.

Rohstoffe & Märkte

  • Brent-Öl: 61,75 $
  • Gold: 4.279 $
  • Kupfer: 11.886 $
  • Bitcoin: 92.450 $
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