Gesamtmarkt: Nach der Fed rücken wieder Unternehmenszahlen in den Fokus

Marktbericht für den 15. Dezember 2025: Nach der US-Zinssenkung ist die geldpolitische Unsicherheit zunächst gewichen. Die Märkte orientieren sich zum Wochenstart wieder stärker an Unternehmensmeldungen, insbesondere aus dem Technologiesektor. In den USA bleibt der NASDAQ richtungsweisend, während Europa selektiv Industrie- und Technologiewerte spielt.

Broadcom: Zahlen bestätigen KI-Story – Bewertung bleibt anspruchsvoll

Broadcom steht nach der Veröffentlichung starker Quartalszahlen weiter im Fokus. Der Konzern profitiert massiv vom Ausbau der KI-Infrastruktur, insbesondere durch kundenspezifische Chips für Hyperscaler. Umsatz und Ergebnis lagen über den Erwartungen, zugleich bestätigte das Management einen weiter hohen Nachfrageausblick. Die Aktie Da es bei der Auftragslage allerdings Enttäuschungen gab, sackte die Aktie 11,4 Prozent ab.

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Nvidia: Marktführer, aber politisch unter Druc

Nvidia bleibt das Maß der Dinge im KI-Segment, steht jedoch zunehmend im Spannungsfeld geopolitischer Regulierung. Exportbeschränkungen und politische Debatten über Chipkontrollen belasten die Visibilität, auch wenn die operative Nachfrage ungebrochen ist. Anleger reagieren zunehmend sensibel auf regulatorische Risiken – selbst bei Marktführern.

Microsoft & Oracle: Cloud-Zahlen im Vergleich

Microsoft treibt den Ausbau seiner KI- und Cloud-Infrastruktur weiter voran, während Oracle zuletzt mit starken Cloud-Wachstumsraten überzeugte. Der Markt beginnt jedoch zu differenzieren: Entscheidend ist weniger das Wachstumstempo als die Margenentwicklung und Kapitalintensität der Rechenzentren.

Europa: Siemens und BASF mit unterschiedlichen Treibern

Siemens profitiert von Automatisierung, Software und Infrastrukturprojekten, während BASF weiter auf eine Belebung der Nachfrage aus China setzt. Beide Titel zeigen, dass europäische Industrie wieder gespielt wird – allerdings selektiv und mit klarem Blick auf Ergebnisentwicklung und Cashflow.

Finanzwerte: Konsolidierung auf hohem Niveau

Banken und Versicherer bleiben stabil, doch der Rückenwind durch steigende Zinsen flacht ab. Ohne neue Ergebnisimpulse droht hier eine Phase der Seitwärtsbewegung.

Rohstoffe & Märkte

• Öl: leicht stabilisiert
• Gold: gefragt als Absicherung
• US-Renditen: hoch, aber ohne neue Impulse
• Aktienmärkte: klar nachrichtlich getrieben